„Von wegen 6, Drugs & Rock'n'roll – jetzt gibt’s auf die 12!“ - Volume 24

Cheerioh!

Ich gehe in einen Raum, gebe dem Pförtner die Hand und sage Hallo. Am Ende des Raumes verlasse ich denselben mit einer unscheinbaren Verbeugung vor dem Türsteher und lasse die Tür hinter mir langsam zufallen, ohne das Einrasten je gehört zu haben.

Wenn dieser Raum unser Leben ist, so fühle ich mich, als hätte ich ein ganzes solches bereits gelebt, jenes abgeschlossen und stehe nun jenseits. Jedoch bin ich noch am Leben.

Der Sprung ins große Jenseits?

Ich habe alles in Frage gestellt und letztendlich die Entscheidung getroffen, aus dem fahrenden Zug zu springen. Aber habe ich den Zug bereits vollständig verlassen? Hänge ich noch irgendwo fest? Fliege ich vielleicht in Zeitlupe aus dem Zug – bin sozusagen im Leerlauf – und der Aufprall steht kurz bevor? Oder ist das alles nur ein Hirngespinst?

So muss sich das Jenseits anfühlen, die Reise des Zeitreisenden, die Gegenwart eines Lichtphotons. Bin ich also nun im freien Fall ins Ungewisse oder schwinge ich an einer Liane durch die Schlucht hinauf auf neue Gipfel?

Alles was sich gewiss anfühlt, kulminiert in der einen Aussicht, dass das Alles bald eine Ende findet oder einen neuen Anfang, wobei „bald“ in diesem Fall ein dehnbarer Begriff ist.

blu12 – Live Performance Architekt

Viel greifbarer ist hingegen mein neues Projekt der „Live Performance Architektur“. Sie ist die Konsequenz meines bisherigen Schaffens und versucht meine Fähigkeiten gekonnt zu bündeln. Ob ich damit Pionier bin oder nur Träumer in einer verlorenen Welt, das wird sich zeigen.

Lasst euch also gerne auf den dazugehörigen Trailer ein und genießt den Zusammenschnitt einiger blu12 Impressionen.

Für viele ist Kunst der letzte Ausweg, die einzige Wahrheit oder der Weg, welchen man nach allen anderen Wegen geht. Ich denke jedoch, dass das überhaupt keine Rolle spielt. Viel spannender ist die Frage, wie die Kunst für uns zu einem plausiblen Weg durch die Städte der modernen Gesellschaft wird, ohne dass sie sich selbst in belanglosen Nebenstraßen verliert.

In diesem Sinne grüße ich von irgendwo jenseits der Vorstadt …

blu