„Von wegen 6, Drugs & Rock'n'roll – jetzt gibt’s auf die 12!“ - Volume 5

„Von wegen 6, Drugs & Rock'n'roll – jetzt gibt’s auf die 12!“ - Volume 5

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Cheerioh!

Willkommen zur fünften Ausgabe meines Newsletters! Jetzt kann das neue Jahr losgehen – denn jetzt gibt’s auf die 12! Ohne weitere große Worte – tauchen wir ein in meine Musik, Rock'n'Roll und Aktuelles aus dem Leben als Bühnenkünstler ohne Netz und doppelten Boden.

Alle Ausgaben dieses Newsletters sowie weitere Beiträge gibt’s übrigens auch auf meinem Blog.

Heute: Rock'n'Roll für Anfänger

Rock'n'Roll hat viele Bedeutungen und Entsprechungen. Jeder macht daraus ein wenig das, was es für ihn persönlich ausmacht. Für manche sind es die musikalischen Anfänge rund um Chuck Berry, Bill Haley oder Jerry Lee Lewis. Für andere sind es ACDC. Manche verbinden damit nur Klischees rund um Drogen, Exzess und laute Musik oder entsprechende Klamotten. Wieder andere verwenden den Begriff in total anderen Kontexten.

Für mich hat Rock'n'Roll einen klaren musikalischen Anfang, Wurzeln und Botschaften. Jedoch bedeutet es für mich auch Veränderung.

1974 schrieb Jon Landau „I saw rock and roll's future and its name is Bruce Springsteen“ (dt.: Ich habe die Zukunft des Rock'n'Roll gesehen und ihr Name ist Bruce Springsteen). Als Jugendlicher und Boss-Fan hat mich das begeistert und insgeheim wollte ich derjenige sein, der in Zukunft derjenige ist, der Rock'n'Roll verkörpert. Nenn' es Hubris oder die Eigenart, sich Dinge aufzubürden, die ein wenig zu groß sind – ich hatte eine Vision. Leider war ich der Einzige, der in meinem Umfeld vom Rock'n'Roll angetrieben wurde. Bis heute suche ich dieses Umfeld, welches Dinge ermöglicht, von denen Andere nicht zu träumen wagen. Natürlich möchte ich jeden ermutigen, dieses für sich optimale Umfeld zu suchen, um das eigene Potential zu entfalten. Doch man muss auch akzeptieren, dass die Realität oft etwas komplexer ist.

Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass man auf dem Weg zu diesem Ort durchaus für sich Wege finden kann, den inneren Rock'n'Roller ans Steuer zu lassen. Nur so habe ich es geschafft, entgegen aller Ratschläge die Musik zu meinem Haupterwerb zu machen. Ich habe trotzdem alle sagten ich sei nicht lustig auf der Bühne Comedy gemacht. Ich habe an einer katholischen Schule weltliches Theater gespielt, in dem Jesus eine Legende ist und unter dem Beifall von Nonnen auf Highway to hell gerockt. Ich habe von heute auf morgen fast alles hinter mir gelassen und bin ohne Ziel und Zeitplan, ohne Budget und Plan B Richtung Süden gefahren, bis ich das Meer gesehen habe.

Man sieht so oft nur den einen Weg von A nach B und die Konsequenzen, welche ein Abweichen von diesem Weg haben würden. Rock'n'Roll hilft mir, mich auf ein Abweichen vom Weg einzulassen, denn neue Möglichkeiten ergeben sich dadurch von ganz allein.

In diesem Sinne: lasst doch 2022 etwas mehr Rock'n'Roll in euer Leben – in welcher Form das auch immer sein mag.

blu12 Blickwinkel

Jeden Monat gibt es an dieser Stelle meinen ganz persönlichen Blickwinkel: heute der Blick auf's Wasser irgendwo an der italienischen Riviera. Das Zitat ist ein Ausschnitt aus meinem Song „Tiny worlds“ (dt. Übersetzung: „Rennende Ruhe, zwischen den Wellen, perfekte Illusion, gefangen in salzig-süßen Gedanken.“), in dem es darum geht, dass im stillen Verborgenen viel Kraft stecken kann, diese jedoch gleichzeitig meist aus ebenso vielen Schmerzen und Entbehrungen erwachsen ist.

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Neues in Kürze:

blu12 Backstage-Tagebuch

Was mache ich eigentlich den ganzen Tag? Was gibt's Neues & was bedeutet das für dich?

„Manche Menschen leisten am meisten, wenn sie gar nichts tun“. Vielleicht hast du diesen Spruch in der einen oder anderen Abwandlung schon mal gelesen oder gehört. Dahinter steckt eine wichtige Wahrheit. Nur tun diese Menschen tatsächlich nicht Nichts, es ist nur von außen manchmal nicht sichtbar.

Für mich ist dieses „Nichts“ Nachdenken. Ich denke viel nach, sowohl von Natur aus, als auch arbeitsbedingt. Als Kreativschaffender brauche ich viele Ideen für die Inhalte, welche ich z.B. in Form von Musik, Texten, Arrangements oder auch diesem Newsletter produziere.

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Manche Ideen kommen von jetzt auf gleich, aus dem Kontext einer Sache oder sind wenn ich sie brauche bereits da. Andere Gedanken muss ich erst suchen. Manchmal braucht ein einziger Satz Stunden. Manchmal kann ich nicht so schnell schreiben oder sprechen, wie die Gedanken und Ideen sprudeln. In jedem Fall erfordert es einen enormen Fokus. Sich über einen längeren Zeitraum stark zu konzentrieren ist harte Arbeit, vergleichbar mit harter körperlicher Arbeit, nur eben mental. Entsprechend ist man danach ähnlich erschöpft.

Darüber hinaus erwachsen viele gute Texte oder Musik aus der Summe persönlicher Krisen, welche man als Künstler durchmacht. Die Komposition eines gelungenen Musikstücks ist dabei manchmal erst der letzte Schritt vom Besteigen eines Berges bis zum Gipfel.

Nehmt euch daher gerne öfter selbst Zeit zum Nachdenken. So kann man nicht nur die Arbeit anderer besser wertschätzen, sondern auch selbst auf coole Ideen kommen.

Wer nach diesem Newsletter keinen guten Start ins Jahr 2022 hatte, der meldet sich bitte persönlich bei mir! Ansonsten lesen wir uns in einem Monat wenn es wieder heißt: Von wegen 6, Drugs & Rock'n'Roll, jetzt gibt’s auf die 12!

Martin aka blu12

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