Paradise Express Podcast Show – Episode 4
Mein erster Gedanke vor dem Hochladen der vierten Episode des Paradise Express: Gar nicht mal so übel geworden. Das ist ein gutes Zeichen.
Der Podcast geht in eine neue Phase über. Angespornt durch den Gedanken, mich selbst zu schocken, habe ich etwas tiefer gegraben. Was sollte vielleicht mal gesagt werden. Was könnte dem Ganzen die passende Ebene geben. Was könnte mich einen Schritt weiter bringen? Vielleicht ist „schocken“ hier nicht ganz das richtige Wort. Es müsste wohl eher heißen: „Über den eigenen Schatten springen“.
Die Worte
Hier nochmal der gesprochene Text aus dem Video:
„Lernt man die ganze Welt lieben, weil man die Liebe derer vermisst, von denen man sie am meisten braucht?
Bauen wir Verbindungen an fremden Orten auf, nur weil die Verbindungen, nach denen wir uns wirklich gesehnt haben, kalt sind?
Ist diese digitale Fernkommunikationsplattform der richtige Weg, um Verbindung auszudrücken?
Vielleicht, wenn aus „diesem einsamen Tag“ einsame Wochen, Monate und Jahre wurden, dann sollten wir vielleicht alle Mittel in Kauf nehmen, um Verbindung zu schaffen in einer Welt, die vernetzter denn je und doch einsamer ist als je zuvor.
Vielleicht ist diese ferne Vorstellung davon, was Verbindung wirklich bedeutet, das, woran wir festhalten sollten, auch wenn es nur darum geht, nicht zu vergessen, nach dem Eigentlichen zu streben.
Ich bin in vielerlei Hinsicht einsam und habe mich vielleicht daran gewöhnt.
Nennen wir es also den „einsamen Podcast“ – von meiner Bühne zu deinem Herzen.
Spürst du es auch? Fühlst du dich allein? Vermisst du etwas in deinem Leben, vielleicht: Verbindung?
Das kann eine existenzielle Krise sein. Das kann noch schlimmer werden. Also steig einfach in den Paradise Express, denn meine Musik hat genug Schwingungen, um auch dich darauf zu tragen.“
Der Song
Der originale Song heißt „Dranbleiben“. Ursprünglich ist es ein Song mit deutschem Text. Seit einiger Zeit gibt es einen längeren „zweiten Teil“ mit den Textpassagen „it's one planet, one humanity, we got to get together, right now“ (dt.: „Es ist ein Planet, eine Menschheit, wir müssen zusammenkommen, jetzt gleich“). Dieser Teil erweitert den Kontext des Songs enorm. Aus der einsamen und fast aussichtslosen Reise des Protagonisten „nach Hause“ zu sich selbst wird eine Reise in die Welt, ein Aufruf dazu, Gemeinsamkeiten zu erkennen und zusammen zu kommen.
Der Ort
Wie man unschwer erkennen und auch hören kann, war es wieder ziemlich windig. Glücklicherweise kam der Wind vom Meer, so dass meinem Pedalboard diesmal keine Gefahr drohte. Der Ort an sich war irgendwie auch passend zum Thema. Nach links und rechts erstreckte sich kilometerweit eine „Steinwüste“, welche insgesamt recht trist wirkte. In der Ferne konnte man die hohen Felsen der Normandie erkennen. Ansonsten gab es dort außer Meer und Wind nicht viel. Genau richtig für einen „einsamen“ Podcast am Abend.
Stay tuned to see where the Paradise Express will take me in the future and feel free to come on board:
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