"Von wegen 6, Drugs & Rock'n'roll – jetzt gibt’s auf die 12!" - Volume 7

"Von wegen 6, Drugs & Rock'n'roll – jetzt gibt’s auf die 12!" - Volume 7

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Cheerioh!

Willkommen zur siebten Ausgabe meines Newsletters! Ohne weitere große Worte – tauchen wir ein in meine Musik, Rock'n'Roll und Aktuelles aus dem Leben als Bühnenkünstler ohne Netz und doppelten Boden.

Alle Ausgaben dieses Newsletters sowie weitere Beiträge gibt’s übrigens auch auf meinem Blog.

Heute: Träume vs. Realität

Künstler sind Träumer. Diesen Spruch hört man so oder so ähnlich recht häufig. Ich denke auch, dass da Einiges dran ist. Jedoch wird diese Aussage oft anders gemeint, als sie tatsächlich zutrifft. Einige meinen damit eher „realitätsfern“. Ich denke hingegen, dass gerade Künstler Ideen und Gedanken haben, welche sich viele andere Menschen nur in ihren Träumen ausmalen, wenn überhaupt.
Die Realität ist, dass Künstler genauso wie alle Anderen als Selbstständige und Freiberufler oder sogar als Angestellte mit den nüchternen wirtschaftlichen Tatsachen des Alltags konfrontiert sind. Das macht es für uns Künstler oft nicht einfacher, sondern eher schwerer, da unsere Denkweisen meist dem aktuellen Status quo voraus sind. Praktisch müssen wir als Künstler oft weitaus mehr Arbeit investieren, um außergewöhnliche Ideen im Rahmen unserer weithin konservativen Welt zu realisieren.
Darüber hinaus sind gerade selbstständige Künstler meiner Meinung nach viel näher an der Realität und den tatsächlichen Ereignissen dran. Als 2020 die Corona Pandemie begann, wurden z.B. innerhalb kürzester Zeit sämtliche Live-Veranstaltungen für Bühnenkünstler gestrichen, während viele andere Branchen wie gewohnt ihrer Arbeit nachgingen. Kultur ist auch stets ein Barometer für den Zustand einer Gesellschaft. Während z.B. aktuell in Russland ein Handwerker womöglich weiterhin seine Arbeit verrichtet, muss ein Künstler vielleicht schon um sein Leben bangen. In der Ukraine haben u.a. Musiker ihre Instrumente mit Waffen getauscht, um ihr Land zu verteidigen. Als Künstler sind wir sehr oft sehr nah am Puls der Zeit, sind mit die ersten, die von Repressionen betroffen sind und mitunter die letzten, die wieder frei ihrer Berufung nachgehen können. Schließlich haben die Läden bereits lange geöffnet, bevor die Kulturhäuser wieder voll besetzt sind. Und die Menschen in Kriegsgebieten haben womöglich danach gar keine Konzertsäle mehr, in denen sie kulturell zusammen kommen können.
Wir sollten also alle den Künstlern und ihren Träumen etwas mehr Anerkennung schenken. Schließlich ist Kultur immer das, was uns nach Krisen zurück ins Leben holt. Ob eine einsame Trompete zwischen Trümmern, ein Gemälde an der Wand was noch hängt oder eine Satire, die uns zum lachen bringt. Wir mögen denken, dass wir für Geld, Luxusgüter oder schöne Urlaube leben, doch am Ende ist es immer die Kultur, welche das Leben lebenswert macht. Die Kultur ist das, was uns als Menschen ausmacht. Es ist das Einzige, was uns als Spezies auf diesem Planeten von allen anderen Lebensformen unterscheidet.
Wenn ihr also wissen wollt, wie es um unsere Gesellschaft, unser Land, unsere Welt beschaffen ist, fragt lieber den Künstler eures Vertrauens anstatt ein Orakel.
In diesem Sinne sind meine Gedanken heute bei den Künstlern und Menschen in der Ukraine, sowie auch in Russland, auf dass sie nach dieser grauenvollen Zeit noch die Möglichkeit haben, ihre Träume zu formen!

blu12 Blickwinkel

Jeden Monat gibt es an dieser Stelle meinen ganz persönlichen Blickwinkel: heute der Blick auf den Pazifik an der nordkalifornischen Küste. Das Zitat ist ein Ausschnitt aus meinem (recht neuen) Song „Let me free“ (dt. Übersetzung: „Ein Licht funkelt durch die Morgenbrise des Ozeans“). Diese ersten beiden Zeilen des Songs versprühen Aufbruchsstimmung, wie sie ein Morgen am Meer ausstrahlt. Gerade in Zeiten wie diesen kann eine solche Inspiration ein wichtiger Start in den Tag sein.

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Neues in Kürze:

  • Erste Fotos der „Endless Sunset Stage“ in meinem letzten Blogartikel:Die Bühne ist bereit
  • Nicht verpassen: in der letzten Ausgabe der Mitossi Radio Show, exklusiv auf Patreon, spielt blu12 einen sehr alten Titel aus dem Repertoire in ganz neuem Gewand. Zudem gibt es jede Menge mitossi-Musik aus den Tiefen des mitossi Hauptquartiers: www.patreon.com/mitossi (jede Unterstützung rockt!)
  • In Arbeit: das blu12 Logo hinten auf dem Tourbus – ich freue mich jetzt schon drauf!

blu12 Backstage-Tagebuch

Was mache ich eigentlich den ganzen Tag? Was gibt's Neues & was bedeutet das für dich?

Aus Gesprächen mit Anderen bekomme ich oft das Gefühl, ich wirke relativ entspannt, was häufig zu der Schlussfolgerung führt: ich habe nichts zu tun. Das ist kurios. Daher hier eine kurze Bestandsaufnahme zu den letzten Monaten und wahrscheinlich auch für die kommenden Monate:
Ich arbeite 7 Tage die Woche, manchmal deutlich länger als 10 Stunden, manchmal weniger. Vielleicht gibt es hier und da mal einen Tag, an dem ich mir mehr oder weniger frei nehme. Doch selbst an Tagen wie den letzten Weihnachtsfeiertagen, Silvester oder Neujahr habe ich mindestens einige Stunden gearbeitet.

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Es geht voran: die "Endless Sunset Stage" ist bald einsatzbereit

Ich habe nicht vor, dieses Pensum ewig beizubehalten. Doch gerade in den letzten zwei Jahren habe ich mich zunehmend auf ein paar Ziele fokussiert, welche ich in naher Zukunft erreichen will. Vor ungefähr einem Jahr habe ich begonnen, mein Leben in den verschiedensten Bereichen komplett umzukrempeln. Solche Prozesse brauchen Zeit und viel Arbeit.
Meine Partnerin und ich haben insgesamt drei Unternehmen und unzählige Projekte und darüber hinaus recht klare Vorstellungen davon, wo wir hin wollen. Wir gehen dabei viele unkonventionelle Wege da wir denken, dass es nicht nur darauf ankommt wo man ankommt, sondern auch wie.

In diesem Sinne: auf neue Ziele in der Hoffnung, dass wir genug Gelegenheit haben, diese anzugehen! Wir lesen uns in einem Monat wenn es wieder heißt: Von wegen 6, Drugs & Rock'n'Roll, jetzt gibt’s auf die 12!

Martin aka blu12

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