„Von wegen 6, Drugs & Rock'n'roll – jetzt gibt’s auf die 12!“ - Volume 13
Cheerioh!
Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Wege. Wenn du also wissen willst, was mir hier zunehmend merkwürdig vorkommt, worauf ich euch viel zu lange habe warten lassen und welches Mysterium sich hier womöglich bald entfalten wird – dann lest weiter!
Alle Ausgaben dieses Newsletters sowie weitere Beiträge gibt’s übrigens auch auf meinem Blog.
Ungewöhnliche Zeiten
Massenhafter Schwund an Live-Formaten und offenen Bühnen, einst große Veranstaltungen als Schatten ihrer selbst, deutschlandweite Rückforderungen von Corona-Hilfszahlungen – es gibt aktuell viel zu beobachten, wenngleich wenig Positives.
Meine Sicht ist hier durchaus sehr subjektiv und vereinzelte große Stadtfeste mit massenhaftem Andrang mögen über den tatsächlichen Zustand unserer Kulturlandschaft und anderer Bereiche des gesellschaftlichen Lebens hinwegtäuschen. Doch die alte wie die neue Bundesregierung schafft es erfolgreich, uns fast unbemerkt von einer Krise in die nächste zu manövrieren, ohne scheinbar auch nur im Ansatz zu verstehen, was auf dem Spiel steht.
Aber an welcher Stelle stehen wir in diesem Spiel? Folgt man der Argumentation vom „Parabelritter“ (Videolink), so sind wir die Verlierer. Und während wir verlieren, versuchen wir so viele wie möglich hinter uns zu lassen. Rette sich wer kann – es lebe der Individualismus.
Erst die „Coronakrise“, jetzt die „Energiekrise“ und das alles vor dem Hintergrund der fortschreitenden „Klimakatastrophe“ in Form von Unwettern, Flutkatastrophen, Dürrewellen und Waldbränden. Die Konsequenzen unseres konsequenten Wegschauens sind bereits jetzt in unseren Vorgärten zu sehen, wir spüren es in der Geldbörse und viele von uns bereits im privaten und geschäftlichen Bereich aufgrund von Lieferengpässen.
Die Ungewissheit und daraus resultierende Vorsicht ist verständlich. Manche führen ihre Zurückhaltung in Bezug auf das kulturelle und gesellschaftliche Leben weiter, manche denken sich in düsterer Voraussicht „wenn nicht jetzt, wann dann?“ Daher möchte ich euch heute zumindest ein wenig aufmuntern, denn mein neuer Live-Musik Trailer ist fertig!
Ja, ihr denkt euch jetzt vielleicht: „Was ist denn nun mit dem Abschied aus dem Dienstleistungsbereich?“. Faire Frage. Tatsächlich war der Trailer bereits vor anderthalb Jahren geplant und irgendwie wollte ich das Projekt – wenn auch anders als umgesetzt – fertig stellen. Schließlich spiele ich immer noch gerne das Coverprogramm und bin einer coolen Party nie abgeneigt.
Immerhin: an Marketingstrategien hält sich der Trailer mit 5 Minuten Länge nicht. Also viel Spaß beim Reinschauen- und Hören!
blu12 Blickwinkel
Jeden Monat gibt es an dieser Stelle meinen ganz persönlichen Blickwinkel: heute der Blick auf den Atlantik an der französischen Westküste. Der Schnappschuss spiegelt ein wenig meine aktuelle Stimmung wieder: Aufbruch, Widerstand und Ernüchterung im Angesicht der stets wieder abflachenden Brandung. Manche Dinge brauchen halt mehr als nur eine Welle, um an den Strand neuer Möglichkeiten zu kommen. Bleib' dran!
Neues in Kürze:
- Der neue Live-Musik Trailer zum Coverprogramm ist fertig, schau' rein: Live-Musik Trailer
- brotloser Künstler? Meine Argumentation zu dem Thema hier: „Das widersprüchliche Argument“
- Wie viele Leben haben wir & was machen wir damit? Mehr dazu im Blogartikel: „Gedanken zur Idee von kontinuierlichem Wandel“
- Braucht die Welt noch mehr Musik? Diese Frage habe ich mir auch in Bezug auf meine eigene Position als Musiker gestellt: „Zum Blogartikel“
blu12 Backstage-Tagebuch
Was mache ich eigentlich den ganzen Tag? Was gibt’s Neues und was bedeutet das für dich? Darüber schreibe ich nun bereits seit einem Jahr. Zeit für etwas Neues!
Fakt ist: Was ich tue, wie ich es tue, warum ich es tue und wie ich damit recht entspannt die größte Krise unserer Zeit (bisher!) überlebt habe, während viel größere Unternehmen Insolvenz angemeldet haben – das wird wohl für die Meisten ein Mysterium bleiben. Als ewiger Urlauber, Workaholic und modernes Rumpelstilzchen erfinde ich mich stetig irgendwie neu. Manche finden das spannend, manche befremdlich – ich halte es da wie Captain Jack Sparrow: „Nimm' was du kriegen kannst und gib' nichts wieder her“.
In diesem Sinne: wir lesen uns in einem Monat wenn es wieder heißt: Von wegen 6, Drugs & Rock'n'Roll, jetzt gibt’s auf die 12!
Martin aka blu12